Samstag, 9. Juli 2011

Hey Fremder!

Hallo,
du kommst zuspät. Die Party ist vorbei. Die Gäste sind schon alle Zuhause. Das Feuer ist aus. Die Suppe, die da noch im Kessel schwimmt? Naja, die wird mittlerweile schon kalt sein. Schmeckt aber trotzdem noch passabel. Probier doch einfach mal.

Schau dich hier um. Lese aus 3 Jahren eines Jungen, der nicht so richtig wusste, wohin mit seinem Leben. Wahrscheinlich weiß er es immer noch nicht. Klick dich durch die Wochen. Und verzeih, wenns da einige qualitative Gefälle gibt. Keiner ist perfekt. Ich schon garnicht.

Also benimm dich, mach nichts kaputt und fühl dich wie Zuhause. Und wenn du kein Bock hast, irgendwas zu lesen und eigentlich hier nur gelandet bist, weil du bei google nach Bildern von Comics oder Jabba the Hutt gesucht hast, dann verzeih. Ich hab auch was für dich hier:


Ein Abschied

Ich sitze an dem Schreibtisch, wo alles anfing. Der Rechner brummt immernoch störisch und zeitweise bedrohlich. Und ich bin zufrieden. Vielleicht liegt es an dem Gemüseburger, den ich gerade verputzt habe und mir ein warmes Sättigungsgefühl gibt. Oder daran, dass ich gerade auf Senden gedrückt habe. Ich habe ihr geschrieben. Egal was kommt, ich bin die Last los. Keine quälende Frage, ob ichs tun soll oder nicht. Und egal ob da nun ne Antwort kommt, während der Zugfahrt waren sie und ich in meinem Tagtraum ein verdammt tolles Paar.

Aber vergessen wir nicht, warum wir heute hier sind. Es wird Zeit. Zeit das Feuer im Kessel zu löschen. Einige meinten, dass ich mir das vielleicht nochmal überlegen sollte. Hab ich auch. Und ich bleibe dabei. Ich hatte mit diesem Blog 3 wundervolle Jahre. Doch nun wird er mir zuviel. Das sollte er nie werden. Ich will ihn jetzt beenden, wenn ich hier noch so einige schöne Sachen produziert habe, bevor ich nurnoch zum drögen Einheitskram übergehe. Es ist soweit.

Ich hab hier angefangen, als alte Attentionwhore. Ich bin immer noch eine. Nur war das früher mein einfaches Ziel. Jeder neue Kommentar euphorisiert mich. Auch das ist heute auch noch so, bloß ist mein Blog für mich kein einfaches Unterhaltungsmedium mehr. Ich habe hier einen Therapeuten gefunden. Es ist mein virtuelles Sofa, wo ich mich hinlege und mit mir selber ausdiskutiere, warum manches so ist, wie es ist. Manchmal glaube ich, ich vertraue dem Ding hier mehr, als mir gut tut. Aber ich glaube er tat meinen Lesern gut. Und das ist auch wichtig. So manches Kommentar lies mich nicht nur glücklich zurück, sondern lies mich kurz innehalten und drüber nachdenken, was wir alles für Gedanken miteinander teilen. Ich und dieses Teil wären nichts ohne euch. Ihr seid  so oft teil meiner Geschichten, ihr seid in sovielen Momenten hier der Grund, warum ich es gemacht habe. Man kann hier nicht von einer Community sprechen, aber der Leserkreis der sich hier bildete, war fantastisch. Es gab die Lauten, die eigentlich immer was zu sagen hatten, es gab die Bedachten, die nur dann sprachen, wenn es ihnen am Herzen lag und es gab die Stillen, nie am kommentieren, nie ein Feedback und trotzdem die Gewissheit, dass ihr hier ward. Es war schön mit euch, hier um dieses warme Blogfeuer zu sitzen.

Ich habe mich eine Zeit lang nur über diesen Blog identifiziert. Habe allen Leuten, die ich irgendwo kennengelernt habe, davon erzählt. Es war meine Visitenkarte. Mittlerweile mach sowas nicht mehr. Ich hab gemerkt, dass das hier keine Profilseite meiner Person ist. Es ist mein Rückzugsort. Mein für alle offener Rückzugsort.

3 Jahre. Älter als meine Nichte. Ich hab meine Geschichten erstmal erzählt. Werde nun lernen müssen, die Sorgen des Alltags anders zu verdauen. Vielleicht mehr mit realen Menschen reden. Wir werden sehen. Mein vorletzter Post. Ich hau gleich noch ne Begrüßung für neue Gäste raus. Doch davor ein Lied. Ein letztes Mal. Eine Bitte. Besorgt euch dieses Lied. Und hört es euch an, wenn ihr gerade Autofahrt, wenn ihr mit Zug unterwegs seid, oder wenn ihr mit Freunden draußen rumsitzt und in den Himmel schaut. Ich hörs den ganzen Tag. Es gab mir den Mut ihr zu schreiben. Es gab mir die Kraft, diesen Artikel zu beenden.



Was bleibt mir noch zu sagen? Wenn mir dieses Projekt, etwas beigebracht hat, dann eins: Am Ende wird alles gut. Wirklich. Alles wird gut.


Danke. An alle. Es war unfassbar. Löschen wir das Feuer. Die Glut wird uns noch ne Weile warm halten.

Montag, 4. Juli 2011

Nicht von Dauer

Bitte überbewertet diesen Artikel jetzt nicht. Die Gefühle sind noch ziemlich frisch und stark und trotzdem weiß ich jetzt schon, dass sich diese ganze Sache klären wird. Das mein Kopf klar sein wird. Nur gerade...

Ich verbrachte mal einen Abend bei Freunden. Es war lustig und gelassen. Wir waren alle gut drauf. Und dann als der Abend später wurde, saß ich neben ihr auf dem Sofa. Ich kenn sie jetzt seid Anfang des Semesters und ich mag sie wirklich. Sie hat Energie und sie hat Humor. Während des Abends floß einiges an Wein und Sprudelkram und so war ich mittlerweile so mutig, dass ich die Arm-kobra auspackte. Genau. Die lahmste aller Anmachgesten. Und sie hatte Erfolg. Ich hatte die Sache garnich ernst gemeint. Sie war im Tee, ich war im Tee und fands lustig. Und plötzlich hielt sie meine Hand in ihren und mein Arm lag um ihren Hals. Ich werde euch mit einzelenen Beschreibungen verschonen, aber die meiste Zeit des restlichen Abends verbrachte sie in meinem Arm, während sie langsam dabei einschlief.
Als dann die anderen Gäste gegangen sind, bin ich auch losgegangen und sie ist wortlos in ihr Bett gegangen und hat auf der Stelle weitergepennt. Und als ich im leichen Nieselregen nachhause ging, war ich zwar euphorisiert, doch war mir da die Sache eigentlich schon klar. Die ganze Sache war das Ergebnis von zuviel Wein, Müdigkeit und guter Laune. Mir war das schon im Laufe des Abends klar, trotzdem hab ichs genoßen. 

Aber natürlich gibt es in mir diesen Teil des unberührten Teenagers für den jede Berührung eines Mädchens, die länger als 10 Sekunden anhält einer festen Beziehung gleicht. Und der liegt mir seit einiger Zeit in den Ohren. Sie ist in meinem letzten Traum aufgetaucht, ich habe ständig ihren Duft um mich rum und mittlerweile interpretiere ich sogar in unbekannte Kommentare meines Blogs ihre Person.
Im Grunde ist es so lächerlich. Zum einen, weil ich gerade eigentlich damit beschäftigt war einem anderen Mädchen hinterher zu schwärmen, zum Anderen  weil die Sache absolut nichts ernstes ist. Für manche meiner Generation verläuft so ein ganz normaler Samstagabend, und bei den gehts vielleicht sogar noch krasser zu. Und selbst die schaffen es am Sonntag morgen aufzustehen, an den vergangenen Abend zu denken, zu grinsen und dann nie wieder an diese Person denken zu müssen. Warum kann ich nicht einfach den Moment genießen? Gott für diesen Abend zu danken und danach das Kapitel abschließen und sie ist für mich wieder die gute Freundin von früher. Doch, nein, ich krieg meinen Kopf nicht mal mehr während Seminaren aus diesen Bereich und bei jeden blinkenden Brief bei Facebook rutscht mir kurz das Herz in die Hose.

Dabei ist dass doch alles nicht neu. Ich hab so ne ganz ähnliche Geschichte auch schon durch. Betrunkene Freundin, ich betrunken und plötzlich werden die Berührungen zärtlicher. Den Abend drüber gegrinst. Dann 2 Wochen den Kopf voller Gedanken gehabt, danach irgendwann ehrlich drüber gesprochen und mittlerweile kann ich über die Geschichte lachen. Hier wird das Gleiche passieren. Daher diesen Artikel nicht überbewerten. So wie ich einfach mal solche Geschichten nicht überbewerten sollte. Aber nein, Wilhelm muss ja so ein blöder verkappter Romantiker sein. Zum kotzen ey! Schon besser.


Und nun um dieses Werk zu vollenden:



Mit Gruß nach China.

Freitag, 1. Juli 2011

Und am Ende wartet dann doch niemand.



Was für eine schöne Zeit. Damals. In Forst. Ich hab meine letzte Woche ab Mittwoch in Forst verbracht. Bis Sonntag. Und habe jeden Tag genoßen. Hauptgrund war ja der Geburtstag meiner liebsten Mutter. Und er ist wirklich gelungen. Es war mal ein richtiges Fest. Mit Musik, Tanz und guter Laune. Also wir, die Kinder, hatten auch unseren Spass. Und dann am Feuer wegnicken, während am Horizont die Sonne aufgeht und der betrunkene Bruder neben einen  irgendwas über die Liebe und das Leben philosophiert. Sonst war es eine sehr Hannes und Henry- lastige Zeit. War Abends meisten mit den Beiden auf Tour.

Gleich Mittwochnacht erstmal ne MiniLAN. Mit ein bisschen CS. Ich kann hier nur nochmal betonen: Ich bin
der tragische Held mit der Shotgun. Ich bin der, der vorstürmt. In die Massen. Und soviel von den Gegnern mitnimmt wie nur geht. Vielleicht ne doofe Taktik, aber immernoch besser, als Hannes Pistolenrush. So von wegen "Ich muss sparen." Und dann bis in Morgengrauen AoE2. Was für Schlachten. Sah am Anfang übel aus, doch dann haben wir uns gefangen und keine Gefangenen gemacht. War schön.

Sonst mal Kino und natürlich Abiball. Bin jedesmal mehr überrascht wie Leute aus der alten Zeit in unser altes Schulmuster fallen. Egal wo man gerade lebt und auf welchen Partys man da so seine Zeit verbringt, ist man in Forst werden zu grauenhafter Chartmusik die alten Moves ausgepackt. Wir werden Jahr zu Jahr weniger von meinem Jahrgang bei diesen Abiballs. Trotzdem hab ich mit einem subjektiven Blick immer das Gefühl, dass wir diese Veranstaltung dominieren. Wurden zwar schon um 3 rausgeschmissen, hab aber noch mit Felix gebattelt und dann im Auto mit Teddy und Henry rumphilosphiert. Und weil ich schon 2 Wodka-Cola und son Longisland Iceding innehatte, durfte ich auch freimütiger sprechen, ohne dass man es mir übel nahm. War gut.

Als ich dann wieder in Weimar war, der große Schreck. Schlüssel weg. Dachte im ersten Moment, ich hätte ihn im Zug verloren, der da gerade wegfuhr. Dem war, Gott sei dank, nicht so. Hatte ihn bloß daheim vergessen. Naja, mittlerweile befindet er sich wieder in meinem Besitz und solange öffneten mir Nachbarn und Mitbewohnerinnen die Tür. Alles gut. In 2 Wochen beginnen bei uns die Prüfungen. Außerdem steht noch ein fettes Referat an. Und ich fahr das Wochenende davor einfach mal wieder nach Forst. Weil ich einfach auch mal was riskiere. Und weil wir nen Hundesitter brauchen. Und nach den Prüfungen? Naja, wieder Hausarbeit und auf die Nachprüfungen vorbereiten (HAHA).

Und sonst bin ich am Überlegen, ob ich bei nem Festival mitfahre. Die spielenden Bands interessieren mich nicht wirklich. Und ich bin auch kein Freund von Zelten und Menschenmassen. Aber ich hab das Gefühl, dass ich einfach auch mal was mit Freunden unternehmen sollte. Gnaaaaaa.... mal sehen. Wird schon.

Beim Zugfahren mach ich mir oft Pläne. Sonntagnacht hatte ich den Plan sie anzusprechen. Montag, nach dem Seminar. Nur mich kurz vorstellen, ihr sagen, dass ichh sie gerne näher kennenlernen möchte und ihr dann meine Nummer in die Hand drücken. Sie erschien Montag nicht. Selbst wenn ich sie gesehen hätte, ich hatte während des Seminars meinen Plan verworfen. Mein neuer sieht vor, dass ich sie virtuell anschreibe. Nicht gerade der Pick-Up Artist Move, aber bevor ich ihr ausversehen ins Gesicht spucke. Doch je länger ich hier wieder bin, desto mehr zweifle ich an dieser ganzen Planung. Sie spielt einige Level über mir und ich weiß an sich garnix über sie. Sie kann auch ne totale Discotussi sein, die auf Autotuner mit tribalbemalten Oberarmen steht. Je länger ich hier bin, desto mehr glaube ich ans Scheitern. Ich denke ich werde ihr schreiben. Demnächst. Bald. Bestimmt.

Ich hab ja schon erwähnt, dass ich bald Prüfungen habe. Was habe ich, in meiner unendlichen Weisheit, gemacht? Mir bei Steam, "Team Fortress 2" runtergeladen. Ist da nämlich gerade kostenlos. Ich habs immer noch drauf.

In einer Woche ist hier Feierabend. Gern würde ich noch irgendwelche Aktionen starten. Sowas wie "Freaks of the.... berichten" mit Videointerviews von denen. Oder Lesermeinungen. Aber ich hab gerade eigentlich keine Zeit für sowas und auch keinen Enthusiasmus. Solltet ihr Lust und Ideen haben, dann schreibt mir: ringvernichter@gmail.com

Okay, meine Uhr zeigt gerade 5:30. Um 9:15 hab ich Vorlesung. Ich denke ich werds mit Schlafen probieren und mir um halb Neun dann ungekühlten Eiskaffee aus dem Tetrapack reinziehen. Oder mir sogar frischen Kaffee kochen und dann aus meiner großartigen Watchmen-Tasse dieses unglaublich ekelige Gesöff trinken.

Und natürlich lass ich euch nicht ohne Lieder gehen:

Anfang macht ne Empfehlung von Kristin:



Nicht das erste Mal hier:




Das Lieder finden hat mich ne halbe Stunde gekostet.
Denke werde das Schlafen überspringen und zu TF2 übergehen.

Kuss.